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KI-Wissen

Text auf Bild: »Strategieziel 6 – Was wir erreichen wollen: Wir wollen, dass unser Nachwuchs an den Schulen, in der Aus- und Weiterbildung und an den sächsischen Hochschulen über KI-Wissen verfügt und die Menschen im Freistaat mit KI vertraut sind.«

KI an unseren Schulen

Wir möchten bereits in der Schule das Interesse an Künstlicher Intelligenz wecken und unseren Schülerinnen und Schülern sowohl ein grundlegendes Verständnis für dieses Themenfeld vermitteln als auch den Einstieg in den praktischen Umgang mit KI bieten. Es gilt, Berührungsängste abzubauen und die Lust an der Technologie zu fördern. Dazu benötigen die Schulen eine moderne technische Ausstattung, wie auch eine hinreichende Breitband-Anbindung. Diese Aspekte setzen wir bereits mit dem »DigitalPakt Schule« um.

Eine Person steht auf einer Bühne und zeigt eine Präsentation.
Präsentation der Wandelbots Gmbh auf dem KI-Kongress 2021  © Pawel Sosnowski

Wir möchten unseren Schülerinnen und Schülern eine grundlegende Medienkompetenz vermitteln. Deshalb wurden die Lehrpläne der allgemeinbildenden Schulen im Schuljahr 2019/2020 mit Blick auf eine fächerintegrierte Medienbildung angepasst. Dazu gehört z. B. ein erstes Heranführen an Programmierung und Robotik bereits in der Grundschule.

Alle Schülerinnen und Schüler in Sachsen sollen über elementare Hintergründe, Modelle und Verfahren der KI unterrichtet werden. Hierzu werden im Rahmen eines Gesamtkonzeptes für den allgemein- und berufsbildenden Bereich weitere Bausteine entwickelt, die das Thema Künstliche Intelligenz in die Lehrpläne Informatik von Förderschule, Oberschule und Gymnasium integrieren.

Künstliche Intelligenz spielt im Bildungsprozess jedoch nicht nur als Unterrichtsinhalt im Sinne eines Lernens über KI eine Rolle. Auch das Lernen mit KI-basierten Lernprogrammen, die individuelle und flexible Lernwege ermöglichen, bietet neue didaktische Möglichkeiten.

Mehrere Menschen sitzen auf einer Bühne und sprechen miteinander.
Bernd Petschke (BSZ Elektrotechnik Dresden), Prof. Dr. Thomas Köhler (Verbundprojekt UndiMes, TU Dresden), Ulrich Goedecke (Handwerkskammer Dresden) auf dem KI-Kongress 2021  © Pawel Sosnowski

KI in der Aus- und Weiterbildung

Der digitale Wandel und seine spezifischen Herausforderungen haben inzwischen Eingang in viele Fachbereiche gefunden. Deshalb muss die Digitalisierung – und das Themenfeld KI als Teilbereich davon – auch immer stärker in der Aus- und Weiterbildung Beachtung finden. Dies gilt sowohl für angehende Fachkräfte als auch, bezogen auf individuelle Phasen der Weiterbildung, im gesamten Erwerbsleben.

Wir möchten, dass grundsätzliches KI-Wissen verpflichtender Bestandteil in der beruflichen Aus- und Weiterbildung wird, wenn sich dies im jeweiligen Fachzweig zweckmäßig einbetten lässt. Lehr- und Lerninhalte sollen schrittweise inhaltlich angepasst und erweitert werden.

Ziel ist es, die Möglichkeiten der Digitalisierung möglichst umfassend nutzbar zu machen. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sollen das notwendige fachliche KI-Rüstzeug für ihre eigene berufliche Entwicklung im Zuge der Aus- und Weiterbildung erhalten. Dafür wollen wir auch die Sozialpartner gewinnen.

KI in berufsbildenden Schulen und Ausbildungszentren verankern

In Kooperation mit der sächsischen Wirtschaft und Wissenschaft sollen gemeinsame Industrieroboter in Berufsschulen eingesetzt werden, um Auszubildende stärker mit Themen der KI vertraut zu machen, diesbezügliche Kompetenzen aufzubauen und somit dieses Wissen auch in die Ausbildungsbetriebe zu bringen.

Eine Person steht auf einer Bühne und stellt das Projekt Fabmobil vor.
Präsentation »Fabmobil« auf dem KI-Kongress 2021  © Pawel Sosnowksi

KI in Forschung und Lehre

Hochschulabsolventinnen und -absolventen werden in vielen Arbeits- und Anwendungsbereichen zunehmend KI-Techniken und -Anwendungen beherrschen müssen. Deshalb ist KI an den sächsischen Hochschulen nicht nur ein wichtiges Forschungsthema, sondern wird immer mehr auch integraler Bestandteil der universitären Ausbildung. Fast 140 Studiengänge an unseren Hochschulen weisen heute bereits einen konkreten KI-Bezug aus.

Hier gilt es in Zukunft weiter auszubauen und Studiengänge und -inhalte weiterhin an die aktuellen Entwicklungen anzupassen. Wir werden in Sachsen zügig eigene KI-Studiengänge etablieren, die die aktuellen Informatik-Angebote ergänzen – etwa Data Sciences – oder KI-basierte Simulationen zum Schwerpunkt haben. Außerdem wird KI mehr und mehr Eingang in viele Studienfächer finden, denn der Umgang und die Nutzung von Daten werden in nahezu allen Studienbereichen eine zunehmende Rolle spielen.

Zusätzlich soll mit dem Bund-Länder-Programm »KI in der Lehre« das akademische Fachkräfteangebot für Wirtschaft und Wissenschaft im Bereich Künstlicher Intelligenz ausgebaut sowie die Nutzung von Künstlicher Intelligenz zur Verbesserung der Hochschulbildung gefördert werden.

Neben den Studiengängen in den Natur- und Ingenieurwissenschaften gilt das immer stärker auch für die Wirtschaftswissenschaften, die Medizin und die Biowissenschaften sowie die Sozial- und gesellschaftswissenschaftlichen Studienfächer.

Hochschulabsolventinnen und -absolventen, die bereits am Arbeitsmarkt agieren, sollen durch das Angebot weiterbildender Masterstudiengänge oder Micro-Degrees die Gelegenheit erhalten, ihren Abschluss fachlich um KI zu erweitern und zu aktualisieren.

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